PrEP – Die HIV-Prophylaxe
Wofür steht PrEP?
PrEP steht für Präexpositionsprophylaxe und beschreibt die Möglichkeit sich effektiv gegen eine HIV-Ansteckung zu schützen.
Was ist HIV?
HIV ist die Abkürzung für human immunodeficiency virus und kann unbehandelt zu AIDS (= acquired immune deficiency virus) führen. Dabei werden die körpereigenen Zellen angegriffen und die Abwehrmechanismen des Körpers stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge ist, dass sich Infektionen und Tumore, welche normalerweise unbedenklich sind, schnell und leicht vermehren können.
Für wen ist die PrEP- Behandlung geeignet?
Mit der PrEP können sich Menschen vor einer Ansteckung mit HIV durch die Einnahme antiretroviraler Medikamente schützen. Studien haben eine deutliche Senkung der HIV-Neuinfektionen gezeigt. Die PrEP ist eine Möglichkeit für Menschen mit hohem HIV-Risiko, denen es schwerfällt, Kondome zu benutzen. Sie schützt nicht vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis, Tripper, Hepatitis B/C oder Chlamydien.
Wie schützt die PrEP?
Das Medikament enthält zwei Wirkstoffe: Emtricitabin und Tenofovirdisoproxil. Bei beiden Substanzen handelt es sich um antiretrovirale Wirkstoffe, welche sich in ihrer Wirkung ergänzen und durch Blockade wichtiger Enzyme verhindern, dass sich der Virus in den menschlichen Zellen vermehren und ausbreiten kann.
Wie wirksam ist die PrEP?
Wenn richtig und vor allem rechtzeitig eingenommen – Sehr! Bei Einnahme der PrEP kann laut Studien die Übertragung einer HIV-Infektion um bis zu 86% verringert werden – die rechtzeitige Einnahme ist hierfür ausschlaggebend. Die maximale Sicherheit bei analem Geschlechtsverkehr stellt sich bereits nach 7 Tagen und bei vaginalem Geschlechtsverkehr nach 21 Tagen ein.
Ist die PrEP-Behandlung rezeptpflichtig?
Ja! Ebenso müssen Sie bevor Sie mit der Behandlung beginnen können einen negativen HIV-Test dem Arzt vorweisen. Zusätzlich sollten regelmäßige ärztliche check-ups erfolgen um etwaige Nebenwirkungen vorzubeugen. Mit einem Rezept kann das Medikament in der Apotheke bezogen werden.
Wie wird die PrEP eingenommen?
Es muss täglich eine Tablette eingenommen werden. Die Behandlung kann kontinuierlich bzw. anlassbedingt angewendet werden. Die genaue Einnahme muss jedoch mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Welche Nebenwirkungen hat die PrEP?
Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen. Bei einer kontinuierlichen Einnahme sollten regelmäßige Kontrollen durch den Arzt erfolgen, da die Nierentätigkeit mit der Zeit eingeschränkt werden kann.
Wie viel kostet die PrEP?
Die Behandlung muss privat bezahlt werden. Bei uns in der Schlangen-Apotheke kostet die Behandlung daher aktuell 49,95€ pro Packung.
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